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Los geht's

StolpernErlaubt

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Studieren ohne Plan kann schnell in die Hose gehen. Wer weiß, was er warum genau studiert, ist klar im Vorteil. Aber in beiden Fällen ist ein Studium für die meisten erst einmal Neuland.

Der elterlichen Obhut entflohen, neue Menschen, neue Freunde und Feinde? Auch der Wechsel vom Schul- ins Studienleben kann eine Herausforderung darstellen: weniger Strukturvorgaben, freie Zeiteinteilung, akademisches Arbeiten. Für Viele ist das alles sehr neu und aufregend. Genauso schnell kann man bei all dem aber auch an seine gewohnten (Belastungs-)Grenzen gelangen.


Der Pageflow, entstanden im Studiengang Medienbildung, informiert darüber, wo man sich Unterstützung holen kann, wenn man allein nicht mehr weiter weiß.

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Welche Veranstaltungen besuche ich und worauf möchte ich mich spezialisieren? Ist das Studium „mein Ding“? Oder sollte ich vielleicht doch etwas anderes machen. Prüfungen und Hausarbeiten können bis zum Ende des Semesters warten, dazwischen stehen Parties und Reisen an. Auch ehrenamtliches Engagement macht sich gut im Lebenslauf. Oder vielleicht doch besser zocken und „bingewatchen“, bevor das harte Arbeitsleben beginnt.
Wie und mit welchem Ziel studiere ich eigentlich?
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Die Bologna-Reform hat mit den Bachelor- und Master-
studiengängen auch striktere Studienstrukturen vorgegeben. Weit verbreitet ist das Gefühl, aufgrund dieser Auflagen innerhalb der Regelstudienzeit mit allem fertig sein zu müssen.

Zusätzlich besteht immer öfter der Anspruch, beim Berufseinstieg bestenfalls mehrjährige praktische Erfahrung mitzubringen - selbst, wenn das Studium theoretisch ist und kein Praxissemester vorsieht. Also im Idealfall in den Semesterferien Praktika absolvieren und das neben Prüfungen und Hausarbeiten. Energie tanken soll man dann im Semester? 

Zum Innehalten und Reflektieren scheint kaum noch Zeit vorgesehen zu sein, doch man sollte sie sich auf jeden Fall nehmen und auf der Jagd nach Credit Points nicht seine eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren!

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Ein Hang dazu, Aufgaben vor sich herzuschieben, vermeintliche Faulheit, hoher Perfektionismus, geringe Frustrationstoleranz, Kritikunfähigkeit, Versagensängste, ein Ungleichgewicht zwischen den eigenen Vorstellungen und den Erwartungen von Eltern und/oder der Gesellschaft…

Oft genug sind sich Studierende nicht über ihre Schwächen, Ängste und Wünsche im Klaren. Manche der eigenen Verhaltensweisen wirken sich unvorteilhaft oder gar problematisch auf das Studium und andere Lebensbereiche aus - man steht sich selbst im Weg, ohne sich dessen bewusst zu sein. Doch wer seine Schwächen kennt und akzeptiert, kann sie überwinden.
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Trotz der gesellschaftlichen Anforderungen gilt es, auf die eigene körperliche und vor allem auch die mentale Gesundheit zu achten. Oft ist es das Zusammenspiel ganz verschiedener Faktoren unseres Alltags, das über unsere Gesundheit und Leistungsbereitschaft entscheidet.
Probleme im Studium stehen oft genug im Zusammhang damit, wie „stabil“ wir generell gerade im Leben stehen. Laut´dem Psychologen H. G. Petzold stützt sich unsere Identität und damit die Frage danach, wer wir sind und wie wir uns in unserer Umwelt verorten, auf fünf Säulen:

         - Leib/Leiblichkeit (körperliche und mentale Fitness)
         - soziale Bezüge/Netzwerk (Familie und Freunde)
         - Arbeit und Leistung
         - materielle Sicherung
         - Werte (Moral, Religion,  Weltanschauung)

Ist eine Säule nicht so stark ausgeprägt, fällt mehr Gewicht auf die übrigen Säulen oder unsere Identität gerät ins Ungleichgewicht und wir in Situationen von Unsicherheit. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Identitätskrise.

Identitätsverändernde Prozesse sind im Studium normal, ebenso wie die Krisen, zu denen diese führen können. Die Schwierigkeit besteht darin, sich nicht völlig aus der Bahn werfen zu lassen.
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Nicht selten geraten Studenten an ihr persönliches Limit und sind letztlich überfordert. Das Risiko ist hoch, durch andauernden Stress  in eine depressive Phase zu rutschen. Nimmt man die Anzeichen und Symptome nicht ernst und fordert trotz Einschränkungen weiterhin ein hohes Maß an Leistungen von sich selbst, kann das zum geistigen und/oder körperlichen Zusammenbruch führen.

„Zähne zusammenbeißen“ und „sich zusammenreißen“ hilft bei andauernder Überforderung in den seltensten Fällen. Etwas nicht so zu schaffen, wie man es sich vorgenommen hat oder wie es von einem verlangt wird, bedeutet nicht zwangsläufig, dass man schon versagt hat.

Manchmal hilft es bereits, bei Eltern und Freunden Trost, Rat und Unterstützung zu suchen. Wer dieses Auffangnetz jedoch nicht hat, kann sich auf vielfältige Weise über seine Situation informieren und Hilfsangebote in Anspruch nehmen.
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Gleichgesinnte im Netz

Telefondienste

Anlaufstellen an der OVGU

Ärztliche Hilfe

Auszeit

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Wer eine offizielle Pause vom Studium nehmen will oder muss, hat die Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu beantragen. Das geht natürlich nicht ohne triftigen Grund. Eine Reihe von Fällen rechtfertigen diese Auszeit jedoch. Dazu zählen unter anderem Krankheit, das Arbeiten zum Finanzieren der Studiengebühren, Schwangerschaft und Kindererziehung.
Da die Gründe und der Toleranzgrad von Hochschule zu Hochschule variieren können, sollte man in jedem Fall die hochschuleigene Studienberatung zurate ziehen. Eine gründliche Vorab-Recherche über die Bedingungen und Möglichkeiten im Urlaubssemester (Status als Student, Finanzierung, Leistungserbringung etc.) ist hier möglich:

http://www.studis-online.de/Studieren/urlaubssemester.php   
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An einigen Hochschulen stellt auch das Teilzeitstudium eine Option zum entschärften Studieren dar, üblicherweise bei paralleler Arbeit und/oder Kindeserziehung. Auch bei längeren, krankheitsbedingten Ausfällen kann es möglich sein, von Vollzeit auf Teilzeit umzusteigen. Auch hier ist es ratsam, sich über seine Möglichkeiten mit der Studienberatung oder der eigenen Fakultät in Verbindung zu setzen. Wer in Teilzeit studiert, muss quasi nur die Hälfte der in einem Semester geforderten Leistungen erbringen. Das verlängert auch die Regelstudienzeit.
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Sunzi (chinesischer Kriegsherr 5. Jh. v. Chr.)

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Yuneyci Coba, Studiengang Medienbildung, 6. Semester
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Wenn Familie und Freunde dafür nicht in Frage kommen, wenden sich Viele mit ihren Problemen gerne an die mal mehr, mal weniger anonyme Netzgemeinde. Ob auf nicht spezialisierten Plattformen wie gute-frage.net oder in den Foren von zielgerichtet informierenden Websites. Wer zu seinen persönlichen Umständen um Meinungen bittet, sollte die Rückmeldungen jedoch nicht immer direkt auf die Waagschale legen. Gut gemeinte Ratschläge vermischen sich nicht selten mit Laiendiagnosen und unreflektierten Schlussfolgerungen. Vor allem Menschen, die dazu neigen, sich die Meinung Anderer zu stark zu Herzen zu nehmen, müssen vorsichtig im Umgang mit diesen sein.
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In sehr verzweifelten Situationen, in denen das Warten auf einen Termin beim Arzt, der Studierendenberatung oder dem Therapeuten keine Option mehr darstellt, hat man jeden Abend die Möglichkeit, die Nummer der Nightline Magdeburg zu wählen. Hier leihen geschulte Freiwillige jedem Ratsuchenden ein offenes Ohr, wenn man selbst gar nicht mehr weiter weiß.  

Nightline Magdeburg: 0391 6712075
http://www-e.uni-magdeburg.de/nightlin/

Telefon-Seelsorge Magdeburg (Evangelischer Kirchenkreis und Bistum Magdeburg): 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
http://www.telefonseelsorge-magdeburg.de

Weitere Notfall-Nummern:
http://www.depressionen-depression.net/notfaelle/notfallnummern.htm

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Die erste Anlaufstelle für studentische Hilflosigkeit. Egal worum es geht, in der Regel findet man hier immer ein offenes Ohr und wertvolle Ratschläge für Probleme rund ums Studium. Ist man doch nicht an der richtigen Stelle angelangt, erfolgt eine kompetente Weitervermittlung. Ansprechpartner sind Frau Kabisch, Herr Schmidt und Herr Astafan. Kontaktdaten und Sprechzeiten sind hier zu finden:

www.ovgu.de/AllgemeineStudienberatung
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 Eine kostenfreie Beratung durch psychologisch ausgebildetes Fachpersonal steht sowohl Studierenden als auch den Mitarbeitern der Otto-von-Guericke Universität in Form der PSB in Gebäude 18 zur Verfügung. Gemeinsam wird geschaut, was zu einer Verbesserung der persönlichen Umstände beitragen kann. Die offenen Sprechstunden, die zweimal in der Woche stattfinden, können ohne Voranmeldung aufgesucht werden. Zu den restlichen Zeiten finden Einzelgespräche nach Termin statt sowie folgende weitere Angebote, die den Studierenden den Studienalltag erleichtern sollen:

•   Das Präventionsprojekt „L-O-S! Langfristig optimal studieren“ unter der Leitung von M.Sc. Psych. Ina-Maria Pohl
•   Achtsam durch den Tag (Leitung: M.Sc. Psych. Ina-Maria Pohl)
•   Stressbewältigung durch autogenes Training (Leitung: Dr. Evelin Ackermann)
•   Verbesserung des Selbstmanagements (Leitung: Dipl.-Reha-Psych. Juliane Haase)
•   Kontakt zur Gruppe für psychisch stark belastete Studierende   

Weitere Informationen sind auf den folgenden Seiten zu finden:

https://www.ovgu.de/psb-path-3,26476,26550.html
https://www.ovgu.de/Studium/Im+Studium/Beratung+und+Unterstützung/Psychosoziale+Studierendenberatung/Kursangebot+SoSe+2016.html
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Ein Geheimtipp, wenn man einmal kein ruhiges Eckchen findet. Gleich neben den Räumen der PSB befindet sich der idyllisch eingerichtete Ruheraum, der von der evangelischen Gemeinde Magdeburgs zur Verfügung gestellt wird.
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Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, starke Gereiztheit und emotionale Instabilität. Kopf- und Gliederschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Magenbeschwerden, Essstörungen. Lustlosigkeit, Unruhe, Herzrasen, Nervosität, Angststörungen.  

Langanhaltende Stresssituationen können u. a. zu einigen der oben genannten Symptome führen. Zeigen sich diese häufiger, durchgängig oder mit entsprechender Intensität, führt der Weg früher oder später zum Arzt. Liegt die Ursache der körperlichen Beschwerden jedoch in der individuellen Überforderung, sollte die oberflächliche Behandlung durch Medikamente nur eine vorübergehende Lösung darstellen.   Manchmal kann schon eine Krankschreibung ein Aufatmen ermöglichen. Sind die Probleme aber komplexer verankert, bleibt auch einem guten Allgemeinmediziner nur der Verweis an psychologische Beratungsstellen oder einen Therapeuten.  
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Nach und nach wird das Stigma, das dem Begriff Psychotherapie anhaftet, abgebaut. Doch noch immer empfinden viele Menschen mit psychischen Leiden diese als entweder nicht schlimm genug, um Hilfe in Anspruch zu nehmen, oder schließen eine Therapie aus Scham konsequent aus.

Tatsächlich ist eine Psychotherapie erst angebracht und wird von den Krankenkassen finanziert, wenn - laut dem Psychotherapeutengesetzt von 1999 - „Störungen mit Krankheitswert“ vorliegen. Zu solchen zählen zum Beispiel Depression und Angststörungen.   „Störungen mit Krankheitswert“ - das klingt schlimmer, als es muss. Schließlich fallen darunter auch Verhaltensweisen und Gedankenstrukturen, die einem bei der Bewältigung des Alltags behindern. So u.a. auch starke Selbstzweifel, Bindungsängste, Versagensängste, Lebensmüdigkeit oder die Abschottung vor anderen Menschen.
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Es gibt zahlreiche unterschiedliche psychotherapeutische Konzepte (Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch, Verhaltenspsychologisch, Hypnose, Kunsttherapie etc.) und verschiedene Möglichkeiten, solche Angebote wahrzunehmen (Ambulant, Stationär, Kur etc.). Oft wird von einem „Dschungel“ an Möglichkeiten gesprochen, wenn es darum geht, das richtige Angebot für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Alles Wissenswerte zum Thema Psychotherapie ist auf der folgenden Seite zielführend zusammengefasst:

https://www.therapie.de/psyche/info/fragen/dschungel-psychotherapie/  

Auf vielen Seiten liest man darüber hinaus, dass es wichtig sei, den richtigen Therapeuten für sich ausfindig zu machen. Hat man bereits erfahren, wie lange es dauern kann, bis man überhaupt erst einmal einen Psychotherapeuten zu Gesicht bekommt, gestaltet sich die Frage nach „dem oder der Richtigen“ umso schwieriger. Hilfesuchende sind oft bereits mit der langwierigen Suche an den Grenzen ihrer Geduld. Deshalb ist es für eine erfolgreiche Suche umso wichtiger, dass man noch vor dem Herumtelefonieren nach bestem Wissen und Gewissen versucht, die eigenen Probleme zu erkennen und zu formulieren und sich bestenfalls im Voraus über die verschiedenen Therapiemethoden informiert.
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