Das Studium - Alles NeuNicht selten ein Aufbruch ins Ungewisse
Der elterlichen Obhut entflohen, neue Menschen, neue Freunde und Feinde? Auch der Wechsel vom Schul- ins Studienleben kann eine Herausforderung darstellen: weniger Strukturvorgaben, freie Zeiteinteilung, akademisches Arbeiten. Für Viele ist das alles sehr neu und aufregend. Genauso schnell kann man bei all dem aber auch an seine gewohnten (Belastungs-)Grenzen gelangen.
Der Pageflow, entstanden im Studiengang Medienbildung, informiert darüber, wo man sich Unterstützung holen kann, wenn man allein nicht mehr weiter weiß.
Rechts? Links? Geradeaus? So viele Möglichkeiten… da kann man schnell mal die Orientierung verlieren.
Wie und mit welchem Ziel studiere ich eigentlich?
Wer bremst, verliert? Im Gegenteil! Eine Auszeit ist manchmal genau das Richtige.
studiengängen auch striktere Studienstrukturen vorgegeben. Weit verbreitet ist das Gefühl, aufgrund dieser Auflagen innerhalb der Regelstudienzeit mit allem fertig sein zu müssen.
Zusätzlich besteht immer öfter der Anspruch, beim Berufseinstieg bestenfalls mehrjährige praktische Erfahrung mitzubringen - selbst, wenn das Studium theoretisch ist und kein Praxissemester vorsieht. Also im Idealfall in den Semesterferien Praktika absolvieren und das neben Prüfungen und Hausarbeiten. Energie tanken soll man dann im Semester?
Zum Innehalten und Reflektieren scheint kaum noch Zeit vorgesehen zu sein, doch man sollte sie sich auf jeden Fall nehmen und auf der Jagd nach Credit Points nicht seine eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren!
Stolperfallen
Oft genug sind sich Studierende nicht über ihre Schwächen, Ängste und Wünsche im Klaren. Manche der eigenen Verhaltensweisen wirken sich unvorteilhaft oder gar problematisch auf das Studium und andere Lebensbereiche aus - man steht sich selbst im Weg, ohne sich dessen bewusst zu sein. Doch wer seine Schwächen kennt und akzeptiert, kann sie überwinden.
Das Studium als Balance-Akt
Das Studium als Balance-Akt
Probleme im Studium stehen oft genug im Zusammhang damit, wie „stabil“ wir generell gerade im Leben stehen. Laut´dem Psychologen H. G. Petzold stützt sich unsere Identität und damit die Frage danach, wer wir sind und wie wir uns in unserer Umwelt verorten, auf fünf Säulen:
- Leib/Leiblichkeit (körperliche und mentale Fitness)
- soziale Bezüge/Netzwerk (Familie und Freunde)
- Arbeit und Leistung
- materielle Sicherung
- Werte (Moral, Religion, Weltanschauung)
Ist eine Säule nicht so stark ausgeprägt, fällt mehr Gewicht auf die übrigen Säulen oder unsere Identität gerät ins Ungleichgewicht und wir in Situationen von Unsicherheit. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Identitätskrise.
Identitätsverändernde Prozesse sind im Studium normal, ebenso wie die Krisen, zu denen diese führen können. Die Schwierigkeit besteht darin, sich nicht völlig aus der Bahn werfen zu lassen.
Wenn nichts mehr gehtWer alleine nicht mehr klarkommt, muss damit nicht alleine bleiben.
„Zähne zusammenbeißen“ und „sich zusammenreißen“ hilft bei andauernder Überforderung in den seltensten Fällen. Etwas nicht so zu schaffen, wie man es sich vorgenommen hat oder wie es von einem verlangt wird, bedeutet nicht zwangsläufig, dass man schon versagt hat.
Manchmal hilft es bereits, bei Eltern und Freunden Trost, Rat und Unterstützung zu suchen. Wer dieses Auffangnetz jedoch nicht hat, kann sich auf vielfältige Weise über seine Situation informieren und Hilfsangebote in Anspruch nehmen.
Gleichgesinnte im Netz
Telefondienste
Anlaufstellen an der OVGU
Ärztliche Hilfe
Auszeit
Noch nicht die richtige Lösung gefunden?
Schon mal über eine Auszeit nachgedacht?Universitäten unterstützen durch Urlaubssemester
Da die Gründe und der Toleranzgrad von Hochschule zu Hochschule variieren können, sollte man in jedem Fall die hochschuleigene Studienberatung zurate ziehen. Eine gründliche Vorab-Recherche über die Bedingungen und Möglichkeiten im Urlaubssemester (Status als Student, Finanzierung, Leistungserbringung etc.) ist hier möglich:
http://www.studis-online.de/Studieren/urlaubssemester.php
Vielleicht doch in Teilzeit studieren?
Auch für das Studium gilt:"Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten"
Dieser Pageflow wurde erstellt von:
Suche nach Verständnis und Gleichgesinnten im Netz
Hilfreiche Webseiten
http://www.studis-online.de/Studieren/probleme.php
Prüfungsangst:
http://www.studium-ratgeber.de/pruefungsangst.php
Zeitmanagement:
http://www.studium-ratgeber.de/zeitmanagement.php
Unzufriedenheit und Studienabbruch:
http://www.e-fellows.net/Studium/Studienwissen/Studium-aktuell/Studienabbruch-Fachwechsel
Studienabbruch:
http://www.studium-studieren.de/studienleben/ein-studienabbruch-ist-nicht-das-ende/
Studienverlauf Tipps:
https://www.studierenplus.de/studienverlaufsplan/
Stressbewältigung:
https://www.studierenplus.de/einschlaftipps/
Zu Motivation:
https://www.studienscheiss.de/blog/motivation/?jta=1
Telefonische Seelsorge Die Nightline Magdeburg
Nightline Magdeburg: 0391 6712075
http://www-e.uni-magdeburg.de/nightlin/
Telefon-Seelsorge Magdeburg (Evangelischer Kirchenkreis und Bistum Magdeburg): 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
http://www.telefonseelsorge-magdeburg.de
Weitere Notfall-Nummern:
http://www.depressionen-depression.net/notfaelle/notfallnummern.htm
Anlaufstellen an der Otto-von-Guericke-Universität MagdeburgZuerst einmal zur: Allgemeine Studienberatung
www.ovgu.de/AllgemeineStudienberatung
RuheraumMacht seinem Namen alle Ehre, weil kaum jemand davon weiß
Ärztliche HilfeAuf die Zeichen hören, die der Körper sendet
Langanhaltende Stresssituationen können u. a. zu einigen der oben genannten Symptome führen. Zeigen sich diese häufiger, durchgängig oder mit entsprechender Intensität, führt der Weg früher oder später zum Arzt. Liegt die Ursache der körperlichen Beschwerden jedoch in der individuellen Überforderung, sollte die oberflächliche Behandlung durch Medikamente nur eine vorübergehende Lösung darstellen. Manchmal kann schon eine Krankschreibung ein Aufatmen ermöglichen. Sind die Probleme aber komplexer verankert, bleibt auch einem guten Allgemeinmediziner nur der Verweis an psychologische Beratungsstellen oder einen Therapeuten.
Die unbegründete Angst vorm Seelenklempner Psychotherapie θεραπεία (Therapeia): Dienst, Pflege, Heilung
Tatsächlich ist eine Psychotherapie erst angebracht und wird von den Krankenkassen finanziert, wenn - laut dem Psychotherapeutengesetzt von 1999 - „Störungen mit Krankheitswert“ vorliegen. Zu solchen zählen zum Beispiel Depression und Angststörungen. „Störungen mit Krankheitswert“ - das klingt schlimmer, als es muss. Schließlich fallen darunter auch Verhaltensweisen und Gedankenstrukturen, die einem bei der Bewältigung des Alltags behindern. So u.a. auch starke Selbstzweifel, Bindungsängste, Versagensängste, Lebensmüdigkeit oder die Abschottung vor anderen Menschen.
Die richtige Therapie und der richtige Therapeut?
Die richtige Therapie und der richtige Therapeut?
https://www.therapie.de/psyche/info/fragen/dschungel-psychotherapie/
Auf vielen Seiten liest man darüber hinaus, dass es wichtig sei, den richtigen Therapeuten für sich ausfindig zu machen. Hat man bereits erfahren, wie lange es dauern kann, bis man überhaupt erst einmal einen Psychotherapeuten zu Gesicht bekommt, gestaltet sich die Frage nach „dem oder der Richtigen“ umso schwieriger. Hilfesuchende sind oft bereits mit der langwierigen Suche an den Grenzen ihrer Geduld. Deshalb ist es für eine erfolgreiche Suche umso wichtiger, dass man noch vor dem Herumtelefonieren nach bestem Wissen und Gewissen versucht, die eigenen Probleme zu erkennen und zu formulieren und sich bestenfalls im Voraus über die verschiedenen Therapiemethoden informiert.